Zwischenstopp auf den Färöer

Die Norröna der Smyril Line bringt uns in 30 Stunden von Hirtshals nachTórshavn, der Hauptstadt der Färöer Inseln. Die Inselgruppe besteht aus 18 Inseln mit zusammen 1.399 km²und erstreckt sich etwa in Gestalt eines kopfstehenden Dreiecks 113 km in nordsüdlicher und 75 km in ostwestlicher Richtung. Es gibt fast 50.000 Färinger, von denen über ein Drittel im Gebiet der Hauptstadt leben. Wir haben Glück und erleben eine Überfahrt mit ruhiger See und meist gutem Wetter, so dass wir viel Zeit auf dem Sonnendeck verbringen können.

   
   
Versorgt mit frischem Fisch und Lammfilets beginnen wir mit der Erkundung der Hauptinsel Streymoy. Die Straße führt immer am Wasser entlang und es bieten sich uns tolle Ausblicke auf die Landschaft. Das Wetter wechselt sehr schnell zwischen Sonnenschein und einem Schauer, was für grandiose Lichtstimmungen sorgt.
   
   
   
Auf einer Brücke überqueren wir die schmale Meerenge Sundini und erreichen Eysturoy, die zweitgrößte Insel der Färöer. Vorbei an Eiði erreichen wir über eine sehr schöne Passstraße mit spektakulären Ausblicken den kleinen Ort Gjógv an der nordöstlichen Spitze von Eysturoy. Wir bummeln durch den schönen Ort und genießen die Ausblicke auf die Landschaft.
   

 

 
Ziel des heutigen Tages ist Æðuvik an der Südspitze von Eysturoy, wo wir auf dem kleinen Campingplatz einen Platz für die Nacht finden. Zum Abendessen gibt es leckeren Fisch mit Blick auf eine kleine Bucht direkt am Meer. Zu unserer Überraschung gibt es hier sogar ein, wenn auch sehr schwaches, WLAN-Netz, so dass wir sogar noch online gehen können. Unser erster Eindruck von den Färöer ist sehr positiv: Zwar ähneln sich die Landschaften aber die schönen Lichtstimmungen machen es dennoch immer wieder interessant.
   
In der Nacht nimmt der Wind wieder an Stärke zu und es fängt an zu regnen. Als der Regen etwas schwächer wird machen wir uns auf den Weg nach Saksun, das versteckt am Ende einer 10 km langen Stichstraße liegt. Der Ort liegt sehr schön oberhalb einer teilweise versandeten Bucht und besteht hauptsächlich aus dem heute als Freilichtmuseum genutzten alten Hof Dύvugarður und seinen Nebengebäuden. Aufgrund des wieder stärkeren Regens machen wir aus dem Auto heraus ein paar Fotos.
   
Als wir in dem sehr schön gelegenen Hafenort Vestmanna ankommen scheint für einen kurzen Moment sogar die Sonne und es bleibt eine Zeit lang trocken. Diese Zeit nutzen wir für einen Bummel durch den Ort und sind gerade rechtzeitig vor dem nächsten Schauer wieder im Auto.
   
Unser letztes Etappenziel für heute ist Kirkjubøur im äußersten Südosten von Streymoy. Während des Mittelalters war Kirkjubøur das kirchliche und kulturelle Zentrum der Färöer. Heute bezaubert der Ort durch seine schöne Lage am Hestsfjødur, den Blick auf die vorgelagerten Inseln und die hübschen, mit Grassoden gedeckten Häuser.
   

Viele Grüße mitten aus dem Nordatlantik!

Bis demnächst!

 

Eure Geli & Gunter