Oahu

Aus dem Versammlungsplatz der Häuptlinge von einst wurde der Touristentreffpunkt von heute. Das Zentrum der "Aloha Isle" und aller Urlaubsaktivitäten ist der berühmte Strand von Waikiki. Für ständige Abwechslung ist in einer fast perfekten Dauershow gesorgt. Hotels überbieten sich darin, noch höher, noch schöner, noch besser, noch auffälliger zu sein. Phantastisch ist trotz allem noch immer die Landschaftskulisse mit dem Diamond Head im Hintergrund. Oahu bietet auch auf Rundfahrten ein auf Zerstreuung angelegtes Programm: landschaftliche Besonderheiten treten gegenüber den von Menschen aufgebauten im Gesamtbild zurück. Die drittgrößte Insel des Archipels ist die Heimat von 75 % aller Hawaiianer.

   
   
 
   
Als ersten Programmpunkt statteten wir dem USS Arizona Memorial in Pearl Harbor einen Besuch ab. Nach einem etwa halbstündigen Film über die Ereignisse und Hintergründe des japanischen Angriffs auf Pearl Harbor wurden wir mit einem Boot zum eigentlichen Memorial gefahren. Am 7. Dezember 1941 griffen mehr als 350 japanische Kampfflugzeuge, die von Flugzeugträgern aus gestartet waren, den Heimathafen der US-Pazifikflotte an. Innerhalb weniger Minuten wurden 21 amerikanische Schiffe versenkt oder schwer beschädigt, 2.403 Amerikaner starben, 1.178 wurden verwundet. Die USS Arizona sank innerhalb von nur neun Minuten und 1.177 Soldaten starben, 1.102 von ihnen ruhen noch heute in ihrem rostigen Unterwassergrab. Das 56 m lange Denkmal, das sich über den Mittelteil des Schlachtschiffes spannt, besteht aus drei Hauptteilen: dem Eingang mit Versammlungsraum, einem Mitteltrakt für Gedenkfeiern und für die allgemeine Aussicht sowie der Schreinkammer, in der die Namen der auf der Arizona Gefallenen in Marmor eingraviert sind.
   
   
   
Von Kailua fuhren wir auf dem Kalanianaole Highway (Hwy 72) an der Küste entlang nach Osten. Der Highway folgt zunächst der Koolau Range und verläuft ab Waimanalo Beach an der Küstenlinie und bietet Ausblicke auf die als Vogelschutzgebiete ausgewiesenen vorgelagerten Inseln Kaohikaipo und Manana Island, sowie auf Makapuu Beach.
   
   
Von Honolulu aus führt der Kamehameha Highway als Hwy 99 nach Haleiwa. Die Straße verläuft durch riesige Ananasplantagen der Firmen Dole und Del Monte. In Waimea machten wir am schönen Strand der Waimea Bay eine erste Pause.
   
   
An der Sunset Beach im Zentrum der Nordküste Oahus, deren Brandung zu den besten Surfmöglichkeiten der Welt gehört, wollten wir einem Surfwettbewerb zusehen, die Veranstaltung hatte jedoch noch nicht begonnen.
   
   
Über Kahuku und Laie erreichten wir schließlich unser Hauptziel des heutigen Tages, das Polynesian Cultural Center. Das seit 1963 von den Mormonen betriebene ausgedehnte Freilichtmuseum zeigt sieben typische Inselkulturen Polynesiens. Es gibt Häuser und Bauten aus Samoa, Neuseeland, dem ursprünglichen Hawaii, den Marquesas und Tahiti, von Fidschi und Tonga. Studenten der benachbarten Brigham-Young-Universität, die aus den verschiedenen Inselstaaten stammen, tragen die Trachten der jeweiligen Inseln und führen traditionelle handwerkliche Praktiken und Tänze vor.
   
   
   

Mit den nachfolgenden Eindrücken von der üppigen hawaiianischen Vegetation und Blütenpracht verabschieden wir uns auch von der letzten Etappe unserer einjährigen Reise in die Freiheit.

   
   

Dies ist nun der letzte Bericht unserer Reise. Weitere Details sind unter den Rubriken "Fotos", "Reiseberichte" und "Aquarelle" zu finden.

Viele Grüße an alle Surfer, wo auch immer sie diese Seite aufrufen, senden jetzt wieder aus dem kalten Norddeutschland

Geli & Gunter